Da dieses Wochenende das Wetter so schlecht war und ich nicht die geplante Motorrad Tour machen konnte, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, meinen Zutatenschrank aufzuräumen. Da kamen mir so einige Sachen entgegen, für die es an der Zeit war, sie zu verarbeiten 🙂
Unter anderem Maroni/ Edelkastanien. Die hatte ich mal für eine Hochzeitstorte gekauft, sie aber nicht alle benötigt und seither kugeln sie in der Lade herum. Natürlich in der Verpackung 🙂
Tja, was daraus zaubern? Da ich mittlerweile an meinem 3. Buch schreibe verrate ich euch ausnahmsweise mal dieses Rezept, das ganz sicher im neuen Buch wiederzufinden ist. Es wird zwar noch eine unbestimmte Zeit bis zur Veröffentlichung dauern – da das mit einem Ganztagsjob der mich von 9:00 bis 18:00 auf Trab hält, nicht so einfach ist. Denn 101 Köstlichkeiten zu backen und kreieren bedarf auch Zeit und vor allem Muse.
Der Geruch, der beim Backen dieses Gugelhupfes entstand, ließ mein Herz höher schlagen. Ich dachte mir, wenn er so schmeckt wie er duftet – dann habe ich wieder einmal einen Volltreffer gelandet!
Fazit: dieser Gugelhupf ist so saftig und gleichzeitig flaumig, bin diesmal selbst ganz hin und weg, wie himmlisch der schmeckt. Meine Arbeitskollegen haben sich diesmal mit besonders viel Lob überschlagen. Zwei haben sogar gleich gemeint, ich muss ihnen den fürs Wochenende backen.
Die Zutaten sollen Zimmertemperatur haben.
Die Zutaten sind für eine Gugelhupfform mit 1,8 Liter Inhalt!
Zutaten:
- 150 g Butter
- 4 Eier (getrennt)
- 130 g Staub-/ Puderzucker
- Maroni Püree (Menge, Zutaten und Herstellung weiter unten)
- 80 g gemahlene Haselnüsse
- 20 g Backkakao
- 2 TL Weinstein-Backpulver
- 1 Msp. Zimt
- abgeriebene Schale einer Bio-Orange
- 1 Prise Salz
- 300 g Maroni, gekocht (fertig)
- 65 g Staub-/Puderzucker
- ca. 40 g Wasser (je nach gewünschter Konsistenz)
- 2 EL Rum
Zubereitung Maroni Püree:
Alle Zutaten in einem Mixer fein pürieren.
Zubereitung Gugelhupf Masse:
Zuerst fettest Du Deine Gugelhupf Form mit Butter ein und streust sie mit Brösel – oder Nüssen, dann ist es ganz glutenfrei 🙂 – aus.
Backrohr auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Nun trennst Du die Eier. Das Eiklar/Eiweiß mit einer Prise Salz und 70 g des Zuckers cremig aufschlagen. Die weiche Butter rührst du nun mit den restlichen 60 g Zucker cremig. Die Eidotter/Eigelb nacheinander dazugeben und gut unterrühren. Nun das Maroni-Püree und den Orangenabrieb dazugeben und unterrühren.
Die geriebene Haselnüsse, den Kakao, Zimt und Backpulver mischen und im Wechsel mit dem Eischnee unterheben.
Nun diese Masse in die vorbereite Form füllen und glattstreichen.
Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene ca. 50-60 Minuten backen. Bitte unbedingt die Stäbchenprobe machen.
Deinen Gugelhupf etwas in der Form abkühlen lassen und stürzen.
Mit Staubzucker bestreuen und genießen.
Gutes Gelingen wünscht euch wieder Eure Gudrun von Mödling.
Rezept wie immer hier zum Ausdrucken: Maroni-Gugelhupf
Gebacken habe ich diesen Gugelhupf übrigens in der Form: Gugelhupfform
Ich backe so gerne nach deinen Rezepten,weil einfach immer alles gelingt,die Mengenangaben sind immer perfekt, da sieht man was für eine Mühe dahinter steckt.
Hallo Renate!
Danke für das Kompliment ❤ Es freut mich das du meine Rezepte so gerne nachbäckst und sie Dir auch gelingen.
Manchmal mache ich leider auch Fehler ☹ Bin schon „Betriebsblind“
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag!
Gudrun
Hallo Mari
Kann man auch fertiges tiefgefrorenes Maronipüree verwenden? wenn ja bleibt die Menge (300 g) dann gleich?
Danke für deine Antwort
Lg Monika
Hallo Monika!
Ich hab zwar keine Erfahrung damit aber ich denke mir schon, es wird nicht sehr viel anders sein als das was ich selbst gemacht habe. Das war bei mir dann doch etwas mehr Gewicht ….. ich weiß allerdings nicht wie süß das gekaufte ist Und ich weiß nicht wie fest das ganz ist. Weil ich hatte ja doch noch 65 g Zucker und 40 g Wasser drinnen hatte. …… ich würde einfach 50 g mehr nehmen … also 350 g vom fertigen Püree .
Aber bitte – der Rum gehört unbedingt hinein – alleine schon wegen des duftes beim backen der absolute Wahnsinn war
Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen und würde mich über ein Feedback sehr freuen!
Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende
Liebe Gudrun, regelmäßig schau ich auf deine Homepage was es neues an Rezepten gibt und hab heut den Maronigugl entdeckt. Wird definitiv probiert. Allerdings eine Frage: Glaubst du, er kommt auch mit weniger Butter aus, da die Maroni selber eh schon recht viel Fett enthalten, oder ist das eher keine gute Idee…? Liebe Grüße aus dem Waldviertel, Mari
Hallo Mari!
Es freut mich, das Du immer wieder meinen Blog besuchst ❤
Ich würde die Butter nicht reduzieren, kann nicht abschätzen was dann passiert.
Maroni sind absolut nicht fett, Nüsse sind bedeutend fetter. Guck mal, das steht z.B. im Internet:
Maronen sind sehr gesund, denn sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie liefern ungefähr so viel Vitamin C wie Orangen. Außerdem finden sich in Maronen sämtliche B-Vitamine und Vitamin E. Pro 100 Gramm sind folgende wichtige Inhaltsstoffe in Esskastanien enthalten:
• Kalium: 707 Milligramm
• Calcium: 33 Milligramm
• Phosphor: 87 Milligramm
• Magnesium: 45 Milligramm
• Eisen: 1,4 Milligramm
• Vitamin E: 1,2 Milligramm
• Vitamin B1: 0,23 Milligramm
• Vitamin B2: 0,22 Milligramm
• Vitamin B3: 0,9 Milligramm
• Vitamin B6: 0,35 Milligramm
• Vitamin C: 27 Milligramm
100 Gramm Maronen enthalten dabei folgende Nährwerte:
• Kalorien: 200 kcal
• Kohlenhydrate: 41 Gramm
• Ballaststoffe: 8 Gramm
• Eiweiß: 2 Gramm
• Fett: 2 Gramm
Maronen sind eine Nussart, haben aber deutlich weniger Kalorien und Fett als andere Nüsse. Dafür enthalten sie ebenso viel hochwertiges Eiweiß und sind zudem reich an einfachen und ungesättigten Fettsäuren.
Die gesunden Maronen besitzen außerdem viele komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Sie sorgen dafür, dass dein Blutzuckerspiegel nach dem Essen nur langsam ansteigt. Wenn du Maronen isst, bist du danach lange satt, ohne dass sich ein Völlegefühl entwickelt. Die Ballaststoffe unterstützen deine Verdauung – so tragen Maronen zu einer gesunden Darmflora bei.
Zudem enthalten Esskastanien enthalten Flavonoide, die im Körper antioxidativ wirken und ihn vor freien Radikalen schützen.
Deshalb sind Maronen gesund
Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen und ich würde mich sehr über ein Feedbeck freuen.
Liebe Grüße Gudrun
Liebe Gudrun, habe gestern den Guglhupf nachgebacken und er ist wirklich sehr lecker, saftig und flaumig zugleich. Ich hab nur beim Maronipüree die Wassermenge reduziert und mehr Rum genommen, nächstes Mal lass ich das Wasser ganz weg und nehm nur Rum, da man ihn nicht rausschmeckt und ich das aber gern mag ;-). Ich schätze ich hab den fertigen Hupf dann nicht genug auskühlen lassen, auf jeden Fall ist mir einiges davon in der Form picken geblieben und ich musste noch eine Pariser-Glasur drübergeben, um die Teile anzukleben. Schmeckt aber auch mit Schoki ;-). Danke dir für deine tollen Rezepte und auch die ausführlichen Erklärungen dazu. Alles Liebe, Mari
Hallo Mari!
Ja, das picken bleiben der Gugelhupfe, das ist so eine Sache. Penibelst ausstreichen und ausstreuen der Form ist
das A & O!!! Und die Form niemals in den Geschirrspüler geben, das ist der Tot für jede Backform. Und ich habe festgestellt, je fluffiger und leichter die Masse umso schwerer ist es, ihn ordentlich aus der Form zu bringen. Etwas abkühlen lassen, so ca. 10 Minuten, dann stürzen. Ein, in sehr kaltes Wasser getränktes Tuch hilft oft auch.
Aber die Hauptsache ist, das er geschmeckt hat. Optik ist nicht immer alles im Leben!
Liebe Grüße