“Batzl” Gugelhupf

“Batzl Gugelhupf” oder Patzerl Gugelhupf – wie immer man ihn nennt, stand schon lange auf meiner “unbedingt einmal machen Liste”

“Batzl” “Patzerln”  sind umgangssprachlich “kleine Mengen” Hier sind  es mittelgroße Teigstücke, die mit “Batzerl” – also ein wenig – Fülle gefüllt werden und dann versetzt in die Gugelhupf Form gegeben werden, so dass beim Anschneiden von mindestens 2 verschiedenen Füllungen etwas im Stück ist 🙂 Mit viel Glück hat sogar von allen 🙂 Dann isst Du gleich ein zweites Stück davon – dann hast Du sicher alle 4 Füllungen genossen.  Er schmeckt himmlisch und man kann nicht widerstehen  🙂

Mein erster Versuch ist ja so gescheitert…….. Ich hab es einfach übertrieben und hab nicht gerechnet das mein Germteig so aufgeht…… Er quillte über die Gugelhupf Form 🙁  Somit hab ich mich natürlich am nächsten Tag gleich wieder in die Küche gestellt um die optimale Menge herauszufinden 🙂

Gelungen 🙂

Und nun verrate ich euch wie ich ihn gemacht habe:

Germ Teig:

  • 500 g Mehl glatt AT Type W480 / DE Type 405
  • 80 g Staub-/Puderzucker
  • 1 Ei
  • 1 Dotter/Eigelb
  • 28 g Germ (Hefe)
  • 70 g Butter
  • 240 ml Milch
  • abgeriebene Schale einer Zitrone

Topfenfülle:

  • 100 g Topfen
  • 20 g Staub-/Puderzucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • 1 Dotter
  • 10 g Stärke (Maizena)
  • Rosinen nach Belieben
  • abgeriebene Schale einer halben Zitrone

Mohnfülle:

  • 100 g Mohn gemahlen
  • 125 ml Milch
  • 40 g brauner Zucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 2 EL Rosinen
  • 1 abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 1 TL Zimt , gemahlen
  • 1 EL Rum
  • 1 EL Honig oder Powidl (Pflaumenmus)

Nussfülle:

  • 110 g Haselnüsse (gerieben)
  • 1 EL Honig
  • 20 g braunen Zucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • ca. 110  ml heiße Milch
  • 1 Prise Zimt
  • 2 cl Rum

Powidlfülle:

  • ca. 110 g Powidl (Pflaumenmus)
  • 2 cl Rum

Zubereitung:

Topfenfülle:  Einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut verrühren.

Mohn- und Nussfülle:  Die  Milch mit dem Zucker aufkochen, restliche Zutaten dazugeben und auskühlen lassen.

Für die Powidlfülle:  den Powidl mit Rum verrühren, aufpassen, soll nicht zu flüssig sein, sonst lässt es sich so schwer füllen. Wenn das Powidl schon von Haus aus weich ist, dann den Rum lieber weglassen.

Zubereitung:

Milch abmessen, die Butter dazugeben und kurz erwärmen. Die Germ (Hefe) in eine Schüssel bröseln, 2 EL vom Staubzucker dazugeben, 1/3 der Milch (ist nicht so genau) und durch rühren die Germ auflösen. Dann alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit dem Knethacken der Küchenmaschine oder des Mixers zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort oder im Rohr bei nicht ganz 30C° ca. 30 Minuten gehen lassen.

Fertigstellung:

Die Gugelhupf Form mit zerlassener Butter ausstreichen und Mandelsplitter ausstreuen.

Den Germteig auf eine Arbeitsfläche geben, noch einmal ordentlich durchkneten und zu einer langen Rolle formen und in 24 Stücke teilen, ca. 40 g pro Stück. Alle Teigstücke zu Kugeln schleifen und dünn ausrollen oder mit den Händen plattdrücken und dann wie eine Buchtel abwechselnd mit den Füllungen füllen, vorsichtig den Teig um die Füllung geben und gut zusammendrücken. Nacheinander in die Gugelhupfform legen, sodass die “Patzerl”  abwechselnd neben- und übereinander liegen.

Im vorgeheizten Rohr bei 170°C 45 Minuten goldgelb backen.

In der Form auskühlen lassen, stürzen, mit Staubzucker bestreuen und genießen.

Gutes Gelingen wünscht euch eure Gudrun von Mödling.

Rezept zum Ausdrucken wie immer hier: Batzlgugelhupf

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2 Comments
  1. Hallo liebe Backfreundin,
    probier mal die Nüssfülle anstatt mit Milch ohne kochen mit Eiklar und den anderen Zutaten anzurühren.
    Schmeckt herrlich, war Geheimtipp meiner Mama (die mit dem besten Nussstrudel, sagten alle Freunde immer).
    Herzliche Grüße Monika
    (ich freu mich immer, wenn ich von dir was sehe, weil die Rezepte toll sind).

    1. Hallo Monika! Freut mich <3 Danke für den Tipp. Werde ich beim nächsten mal versuchen. Wieviel Eiklar nimmt man da? Beim Germteig bleibt eh immer eines übrig – da wird zwar unser Hund traurig sein, weil er es dann nicht mehr bekommt, aber dafür sein Herrl eine Köstlichkeit. Liebe Grüße Gudrun.

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